Wir machen weiter!

Nachdem mit einer Ausnahme alle selbst gemalten Schilder unserer BI übersprüht wurden, habe wir deutlich gemacht, dass wir uns von solchen niveaulosen Aktionen nicht beeindrucken lassen:

Unter Niveau

Gibt es einen Kulturkampf, der von Gegnern unserer BI mit solchen Mitteln geführt wird?

Schilder „bescheren“ keine „Ruhe im Schilf“, sie weisen aber auf unser Anliegen hin

Aktivitäten trotz Corona
Die Bürgerinitiative ist auch in Corona-Zeiten aktiv. „Ruhe im Schilf“ kann es nur durch eine politische Lösung geben: Für die Rieselfelder brauchen wir eine wirksame und nachhaltige Verkehrsberuhigung.

Unsere Presseerklärung zum 2. Runden Tisch

Reaktion auf Artikel in der WN, 25.1.2020 „Rieselfelder: Coermühle als Einbahnstraße. Gutachten soll Auswirkung klären“

Die Bürgerinitiative zum Schutz der Rieselfelder hat die Einberufung eines Runden Tisches Rieselfelder zur Lösung der Verkehrsproblematik in den Rieselfeldern sehr begrüßt und unterstützt auch das Ansinnen der Stadtverwaltung, möglichst leicht, zeitnah und kostengünstig umsetzbare Maßnahmen zunächst in einer Art „Verkehrsversuch“ zu erproben.

Das jetzt durch die Verwaltung der Stadt Münster am „Runden Tisch Rieselfelder“ erarbeitete und als mögliche Konsenslösung deklarierte Konzept zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) stellt aus Sicht der BI jedoch nur eine erste Minimallösung dar, die von der BI nicht vorbehaltlos und ohne weitere Ergänzungen mitgetragen wird. Dies wurde von den Vertretern der BI auch so am Runden Tisch und auch bereits im Nachgang zur ersten Sitzung des Runden Tisches artikuliert, denn durch dieses Konzept wird lediglich der von Süden über die Straße Coermühle in die Rieselfelder kommende Verkehr unterbunden. Die insbesondere in den werktäglichen Morgenstunden über Gelmer und Sprakel kommenden und im Vergleich zu den Nachmittagsstunden stärkeren Pendlerströme werden durch die von der Stadtverwaltung eingebrachte Variante nicht reduziert. Die BI hat auch wiederholt betont, dass sie durch die ausschließliche Durchfahrungsmöglichkeit der Coermühle aus Richtung Norden eine erhebliche Zunahme der Raserei auf dem dann von Gegenverkehr befreiten Straßenabschnitt erwartet. Ebenfalls wird bei Umsetzung der durch die Verwaltung  favorisierten Variante eine Unfallhäufung durch plötzlich auftretenden Gegenverkehr im Kreuzungsbereich Coermühle/Wöstebach befürchtet.

Die von der Verwaltung ergänzend eingebrachte einseitige Sperrung des Hessenwegs in Richtung Sprakel (bis zur Kreuzung Coermühle/Hessenweg) führt zu einer für das Vogelschutzgebiet schädlichen Umlenkung des Verkehrs über die Coerheide. Außerdem dürfte ein Teil des Pendlerverkehrs damit über Gelmer zusätzlich auf die Coermühle ausweichen.

Die BI bleibt bei ihrer Forderung, dass langfristig der gesamte von den angrenzenden Haupteinfallstraßen in die Rieselfelder ein- und in diese abfließende Schleichverkehr durch beidseitige Sperrungen von Straßenabschnitten wirklich effektiv einzudämmen ist, was u. a. auch zusätzliche positive Effekte für die Verkehrsmengen in der Ortschaft Gelmer hätte. Von der BI wurde eine jetzt schon sehr leicht umzusetzende Maßnahme vorgeschlagen, die keine wesentlichen Komfort- und Zeiteinbußen für Verkehrssteilnehmer bedeuten würde: die Sperrung des Hessenweges auf seinem nördlichen Ast für den Durchgangsverkehr und stattdessen eine Umleitung des Verkehrs auf die durch Gittrup führende Kreisstraße zwischen Gimbte und Gelmer. Ebenfalls wäre die von der Verwaltung vorgeschlagenen einseitigen Sperrung der Coermühle in Richtung Norden um eine wenigstens zeitlich befristete Sperrung der Coermühle aus Richtung Norden in den Morgenstunden zu ergänzen, um die Pendlerströme zu begrenzen.

Einen Konfliktpunkt sieht die BI auch in der Ausweisung der Straße „An der Schlüppe“ als Einbahnstraße, da hierdurch der dortige Anlieger zu erheblichen Umwegen gezwungen wird, wenn er sein Haus von Sprakel kommend erreichen will. Eine solche Maßnahme würde – wenn überhaupt – nur zu mäßigen Reduzierungen des Verkehrs in den Rieselfeldern führen.

Parallel zum weiteren Prozess zur Konsensfindung am Runden Tisch fordert die BI die Verwaltung auf, die folgenden flankierenden Maßnahmen zur Entlastung des Schutzgebietes vom MIV sowie zur Verbesserung von Mobilitätsangeboten im Umfeld der Rieselfelder zu prüfen und umzusetzen:

  • Errichtung bzw. Ausbau der Mobilstation „Bahnhof Sprakel“;
  • Errichtung einer Mobilstation „Hessenweg / Schifffahrter Damm“;
  • Ergänzung und Optimierung des ÖPNV-Angebotes im Ortsteil Gelmer und in den Rieselfeldern;
  • Optimierung des Radwegeangebotes im nördlichen Stadtgebiet Münsters.

Die Bürgerinitiative zum Schutz der Rieselfelder sucht weiterhin das Gespräch mit allen Beteiligten des Runden Tisches. Sie sieht aber zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Konsens, sondern Vorschläge, die weiterhin erheblichen Klärungsbedarf beinhalten. Um im konstruktiven Gespräch zu bleiben, wird die BI noch eine ausführliche Stellungnahme an den Runden Tisch schicken.

Münster, 06.02.2020

Für die BI:

Stephan Bauhus                Bodo Kensmann

Aktueller Stand

Wir setzen uns für ein integriertes nachhaltiges Verkehrskonzept in den Rieselfeldern ein. Dazu gehören insbesondere auch eine Lösung der aktuellen Verkehrsprobleme auf dem Hessenweg, die Vermeidung weiterer Belastungen von Natur und Mensch durch das neue Industriegebiet (DHL-Zentrum, Westfalengas), Bürgerbusse und vieles mehr. Unsere Teilnahme und Einflussnahme am Runden Tisch dient diesem langfristigen Ziel.

Frühstück mit Bürgermeister am 12.07.2019

Am Morgen des 12. Julis trafen sich Mitglieder der BI an der Kreuzung Hessenweg/Coermühle mit dem Oberbürgermeister der Stadt Münster, Herrn Lewe, zu einem Frühstück im Freien. Die BI hatte Herrn Lewe dazu eingeladen, sich ein persönliches Bild von den morgens zur Hauptverkehrszeit in den Rieselfeldern vorherrschenden Verhältnissen zu machen. Auch dieser war beeindruckt, nicht zuletzt auch von der besonders unflätigen Reaktion eines vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmers, der daran Anstoss zu nehmen schien, dass er womöglich keine freie Bahn mehr haben sollte. Es entstand eine rege Diskussion über die Verkehrsproblematik aus verschiedenen Perspektiven. Die BI konnte auch ein von ihr in Ansätzen erarbeitetes integriertes Verkehrskonzept vorstellen, welches mittelfristig den Pendlerandrang schon in der Peripherie verringern könnte. Es wurde die Einrichtung eines Runden Tisches angekündigt.

weiteres zum Runden Tisch in der Rubrik „Lokalpresse“

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