Betrifft: WN 12.9.2018 „Umzug der Westfalen-AG nach Gelmer: Gas-Lagerung sorgt für dicke Luft“ Die Bürgeranhörung zum geplanten Umzug der Westfalen-AG an den Hessenweg hat viele Risiken und Belastungen für die Anwohner zur Sprache gebracht. Bemerkenswert sind die Aussagen von Carsten Lang vom Stadtplanungs-/Architekturbüro „Wolters Partner“. Wir zitieren aus dem Artikel vom 12.9.2018 „Es handele sich, so Lang, ‚nur‘ um Lagerflächen, die mit toxischen Stoffen umgehen – nicht um deren Produktion. Mögliche Gefahren müssten abgeschätzt, Sicherheitsabstände ermittelt und auch der Schutz des Vogelschutzgebiets in den Rieselfeldern gewährleistet werden.“ Aus unserer Sicht als Anwohner ist das Vogelschutzgebiet „Rieselfelder“, das zum 50. Jubiläum als Paradies und Erfolgsgeschichte gefeiert wird (auch in dieser Zeitung), mehr denn je gefährdet. Der Verkehr hat dramatisch zugenommen – nicht nur durch die Ausweichstrecke für die vielen Einpendler, die täglich im Stau stehen, sondern auch durch die vielen LKWs, die verbotenerweise nahezu ununterbrochen ihren Weg durch die schmalen Straßen der Rieselfelder suchen. Eine Gefahr für Fußgänger, Radfahrer, für Tiere! Und eine andauernde Belastung für Mensch und Natur durch Lärm und Abgase! Durch den Umzug der Westfalen-AG nach Gelmer und die Eröffnung eines DHL-Zustellzentrums (WN 21.9.2018) befürchten wir eine Verschärfung der ohnehin schon kaum mehr tragbaren Situation. Wann endlich wird die Stadt Münster die Rieselfelder nicht nur zu Vermarktungszwecken nutzen, sondern das „Paradies“ ernsthaft und mit großem Nachdruck vor diesen Gefahren schützen? Heike Deckert-Peaceman/Bodo Kensmann