Unser nächstes Treffen findet statt am 28.2.2019, 19 Uhr, Seminarraum der Biologischen Station, Coermühle 100 (hinter dem Heidekrug).
Eingeladen sind alle, die unser Anliegen teilen und unsere Ziele unterstützen.
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Diese Homepage wird fortlaufend aktualisiert und mit neuen Beiträgen versehen. Beteiligen Sie sich daran mit Hinweisen, Erfahrungsberichten, Leserbriefen etc.
Leserbrief zu einer fragwürdigen Verkehrszählung an die Redaktion der Grevener Zeitung
Leserbrief an redaktion.gre@zeitungsgruppe.ms; Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte gerne eine Gegendarstellung zu Ihrem heutigen Bericht über die Tempo-Messungen in Gimbte verfassen. Wir sind Anwohner im Hessenweg und direkt von der aktuell steigenden Verkehrsbelastung in Richtung Münster/Naturschutzgebiet Rieselfelder betroffen. Leider ist Herr Kintrup kein hilfreicher Ansprechpartner im Grevener Rathaus und auch die Polizei, die in letzter Vergangenheit einige Fahrradunfälle mit Autos aufnehmen musste, kann uns aus Personalmangel keine Unterstützung bieten (wobei die Polizisten vor Ort bei Aufnahme der Unfälle auch sprachlos über die rücksichtslose Fahrweise der KFZ-Fahrer waren). Wir haben bereits in 2017 bei Herrn Kintrup ein Verkehrsdisplay zur Zählung und Messung des KFZ-Verkehrs beantragt. Leider passierte nichts – bis dann das Projekt „Verkehrsberuhigung“ während der DIEK-Messe in Gimbte vorgestellt wurde und unser Kummer mit dem zuständigen Mitarbeiter im Rathaus der stellvertretenden Bürgermeisterin mitgeteilt wurde. Komischerweise wurde ohne Vorankündigung 10 Tage später das Display bei uns vor der Haustür installiert. Schade war nur, dass zu diesem Zeitpunkt die Sprakeler Straße aufgrund der Fahrradweg-Baurabeiten gesperrt war und sowieso „Verkehrsberuhigte Zone“ im Hessenweg herrschte. Wir haben bei der nächsten Ratssitzung die Messungen sofort beanstandet und genau diese werden nun in ihrem heutigen Bericht zitiert. Werden wir Bürger denn für blöd verkauft?? Das Instrustriegebiet Münster Nord wird immer weiter ausgebaut – nicht umsonst hat sich eine Bürgerinitiative Rieselfelder neu gegründet, um der ansteigenden Verkehrsbelastung entgegenzutreten. Wie kann man Messungen aus der Grevener Stadt mit der Zuwegung zu einem Europäischen Vogelschutzgebiet vergleichen? Die Straße ist so schmal, dass neben einem Auto kaum Platz für einen Fahrradfahrer bzw. Spaziergänger ist. Die mittlerweile regelmäßig durchfahrenden Fernverkehr-LKWs nehmen das Durchfahrtsverbot auch nicht Ernst. Der Hessenweg ist als Schulweg für unsere Kinder, Spaziergänger, Radfahrer, Reiter und Naturliebhaber lebensgefährlich! Warum kann die Politik nicht mutig sein und auf Verkehrsberuhigung und Naturschutz setzen? Gerne stehe ich Ihnen für Rückfragen zur Verfügung! Die Anwohner des Hessenwegs werden einen gemeinsamen Leserbrief unterstützen, ebenfalls die Bürgerinitiative Rieselfelder und zahlreiche Gimbter Bürger. Ich freue mich von Ihnen zu hören, Nora Schmitz Tel.: 0172-2872015
Unser Kommentar: Das geschilderte Vorgehen erinnert an die aktuelle Politik um die Dieselgrenzwerte: Der Lungenfacharzt Köhler setzt medienwirksam die Behauptung in die Welt, dass die EU-Grenzwerte nicht wissenschaftlich fundiert und zu niedrig seien. Bundesverkehrsminister Scheuer und Lindner (FDP) greifen das begierig auf und fordern Konsequenzen, die Fahrverbote in den Städten verhindern können. Köhler gehört mit den Unterzeichnern seines Aufrufs zu einer Minderheit von 130 Personen (einschließlich Nicht-Lungenärzten) von insgesamt 3800 angeschriebenen Lungenärzten. Viele Fachwissenschaftler haben Köhler auch mit Verweis auf neue Forschungsergebnisse entschieden widersprochen. Köhler selbst hat zu der Thematik keine wissen-schaftlichen Studien vorgelegt. Und Köhler hat nachweislich falsch gerechnet (siehe: „taz.de/koehler-stickoxid“ und „taz.de/koehler-feinstaub“! Macht aber nichts: Er bleibt ebenso wie Scheuer bei seiner Behauptung, dass die Grenzwerte zu niedrig seien. Der Trick: Man geht von falschen Voraussetzungen aus und setzt ideologisch passende Behauptungen in die Welt, nach dem Motto: „Es wird schon etwas hängen bleiben“. Ein Schelm, wer denkt, es handele sich um eine vorab abgesprochene Aktion!
Betrifft: WN 20.11.2018 Anliegerstraße Coermühle: CDU kritisiert Entscheidung der BV Nord. „Erhebliche Beeinträchtigung für Gelmer“ Erwartungsgemäß folgte die Antwort der CDU Gelmer/Dykburg auf den Beschluss der BV Nord, die Coermühle als Anliegerstraße auszuweisen. Es ist von restriktiven Maßnahmen die Rede, durch die eine andere Bezirksvertretung den Nordosten benachteilige, von erheblicher Beeinträchtigung der Gelmeraner Bürger, die dringend darauf angewiesen seien, durch die Rieselfelder zu fahren. Die Tatsache, dass es sich bei der Coermühle (und übrigens auch dem Hessenweg) um eine Straße durch ein Naturschutzgebiet handelt, das jährlich von 85 000 Menschen besucht wird, fand keine Erwähnung. Geschweige denn die Einsicht, dass Menschen und Natur durch den explodierenden Verkehr und die zu hohen Geschwindigkeiten zunehmend und ernsthaft gefährdet sind. Die Stellungnahme erweckt den Eindruck, dass es sich lediglich um einen Interessenkonflikt verschiedener Bezirke handele. Hier wird wiederum deutlich, dass die CDU Gelmer/Dykburg weder den Beschluss noch das Problem in seiner ganzen Dringlichkeit verstanden hat. Das zeigt sich auch an ihrem Lösungsvorschlag: Auf der einen Seite wolle man über eine Geschwindigkeitsbegrenzung nachdenken. Auf der anderen Seite soll alles so bleiben wie bisher! Man hofft auf die Umgehungsstraße, anstatt endlich einzusehen, dass die Lösung nicht in der Ausweitung des Individualverkehrs liegt. Jede neue Straße schafft mehr Verkehr und nicht weniger. Für die Reduktion des Individualverkehrs und bessere Verkehrsalternativen sollte die CDU streiten und nicht über die Frage, welcher Bezirk zuständig ist. Die Rieselfelder stehen für viel mehr als für lokale Interessen! Wir alle werden angesichts der bedrohlichen ökologischen Probleme auf Bequemlichkeiten verzichten müssen. Und auch die Lokal-Politik muss entsprechend weitsichtig, klug und mutig für unsere Zukunft handeln! Heike Deckert-Peaceman/Bodo Kensmann
Betrifft: WN 12.9.2018 „Umzug der Westfalen-AG nach Gelmer: Gas-Lagerung sorgt für dicke Luft“ Die Bürgeranhörung zum geplanten Umzug der Westfalen-AG an den Hessenweg hat viele Risiken und Belastungen für die Anwohner zur Sprache gebracht. Bemerkenswert sind die Aussagen von Carsten Lang vom Stadtplanungs-/Architekturbüro „Wolters Partner“. Wir zitieren aus dem Artikel vom 12.9.2018 „Es handele sich, so Lang, ‚nur‘ um Lagerflächen, die mit toxischen Stoffen umgehen – nicht um deren Produktion. Mögliche Gefahren müssten abgeschätzt, Sicherheitsabstände ermittelt und auch der Schutz des Vogelschutzgebiets in den Rieselfeldern gewährleistet werden.“ Aus unserer Sicht als Anwohner ist das Vogelschutzgebiet „Rieselfelder“, das zum 50. Jubiläum als Paradies und Erfolgsgeschichte gefeiert wird (auch in dieser Zeitung), mehr denn je gefährdet. Der Verkehr hat dramatisch zugenommen – nicht nur durch die Ausweichstrecke für die vielen Einpendler, die täglich im Stau stehen, sondern auch durch die vielen LKWs, die verbotenerweise nahezu ununterbrochen ihren Weg durch die schmalen Straßen der Rieselfelder suchen. Eine Gefahr für Fußgänger, Radfahrer, für Tiere! Und eine andauernde Belastung für Mensch und Natur durch Lärm und Abgase! Durch den Umzug der Westfalen-AG nach Gelmer und die Eröffnung eines DHL-Zustellzentrums (WN 21.9.2018) befürchten wir eine Verschärfung der ohnehin schon kaum mehr tragbaren Situation. Wann endlich wird die Stadt Münster die Rieselfelder nicht nur zu Vermarktungszwecken nutzen, sondern das „Paradies“ ernsthaft und mit großem Nachdruck vor diesen Gefahren schützen? Heike Deckert-Peaceman/Bodo Kensmann